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Ein elender Holzknecht, mit schleppendem Schritte,
kam ächzend daher, unter Zweiglast gebückt,
vom Bündel so schwer wie vom Alter gedrückt,
und strebte zu seiner verräucherten Hütte.
Doch endlich, vor Mühsal und Schmerzen halb tot,
wirft ab er sein Bündel, bedenkt seine Not:
Was fand er an Freuden, seitdem er auf Erden?
Kann je auf der Weltkugel ärmer man werden?
Kein Brot manchesmal, und nie kommt man zur Ruh.
Die Frau und die Kinder, die Steuern dazu,
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der Gläubiger, die Plackerei –
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nie malt' man das Abbild des Unglücks so treu!
Er ruft nach dem Tode. Der kommt auf der Stell'
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und fragt was zu tun er verlange.
"Ach", spricht er, "Du könntest mir schnell
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dies Holz wieder aufladen; 's dauert nicht lange."
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Sterben heilt von aller Not;
und doch heißt es hiergeblieben:
'Lieber leiden als den Tod',
ist uns aufs Panier geschrieben.
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